Blüemlisalphütte

Als letzte Tour sollte es auf die 2840m hohe Blüemlisaplhütte gehen. Der Weg ist vom Oeschinensee mit vier Stunden Gehzeit angegeben, wesha...

Als letzte Tour sollte es auf die 2840m hohe Blüemlisaplhütte gehen. Der Weg ist vom Oeschinensee mit vier Stunden Gehzeit angegeben, weshalb wir schon um kurz vor acht Uhr im Hotel in Kandersteg starteten, um die erste Bahn zum Oeschinensee zu nehmen. An der Bahn standen schon geschätzte 30 Leute an, so dass ich heilfroh war, dass wir eine Wochenkarte hatten und lächelnd an der Schlange vorbeigehen konnten.
Auf der Bergstation Oeschinensee angekommen ging es dann direkt los in Richtung Blüemlisalphütte. Hier führte uns der Weg direkt am Oeschinensee vorbei, der noch ganz verschlafen im morgendlichen Licht schlummerte. Erst langsam sollte sich die Sonne einen Weg über die Berge bahnen.
Nach dem See stiegen wir weiter Richtung Oberbergli. Schon hier war der Weg steil und das sollte sich bis zur Blüemlisalphütte auch nicht ändern. Der gesamte Anstieg ist nicht nur sehr lang, sondern auch recht steil. Es dauert eine ganze Weile, bis man endlich die Hütte auf ihrem sehr exponierten Platz erblickt. Die Freude weicht aber sofort einer gewissen Ernüchterung, sieht man nämlich in diesem Moment direkt, welch langer und steiler Anstieg noch vor einem liegt, bis man endlich oben ankommt.
Mit uns quälen sich an diesem Tag viele Wanderer den Weg nach oben, lohnt sich die Aussicht auf der Hütte doch sehr, weil man von dort bis zum Thuner See und zum Jungfraumassiv sehen kann und sehr nah am Blüemlisalpgletscher ist.
Ich muss mich ein bisschen anstrengen, komme aber überglücklich und sogar etwas vor der angegebenen Zeit an Hohtürli an, wo sich der Übergang zum benachbarten Kiental befindet und steige dann auch noch das letzte Wegstück bis zur Hütte auf. Dort wartet eine sehr leckere Spätzlepfanne auf uns, die wir uns allemal redlich verdient hatten.

Nach einer langen Pause nahmen wir dann den doch sehr angenehmen Abstieg in Angriff. In Oberbergli bogen wir dann noch in Richtung Heuberg ab. Von dort soll man diesen atemberaubenden Blick auf den Oeschinensee haben, den wir natürlich nicht verpassen wollten.
Und wir wurden belohnt...
Völlig k.o., aber sehr glücklich nahmen wir die Bahn nach Kandersteg, wo dann eine ganz wunderbare Wanderwoche ihren Abschluss nahm.

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