Lünersee - Totalphütte - Gamsluggen

Heute war der erste und einzige Tag in dieser Wanderwoche, an dem schönes Wetter war. Das haben wir direkt für eine Tour zum Lünersee genut...

Heute war der erste und einzige Tag in dieser Wanderwoche, an dem schönes Wetter war.
Das haben wir direkt für eine Tour zum Lünersee genutzt.
Zum See gelangt man von der Schattenlaganthütte eigentlich mit der kurzen Lünerseebahn. Da an dieser aktuell allerdings gebaut wird, müssen alle, die zum See hinauf wollen die gut 500 Höhenmeter zu Fuß über den "Bösen Tritt" bewältigen. Hat man dies geschafft, steht man unmittelbar am Ufer des Lünersees, der inmitten einer wirklich schönen Bergwelt eingebettet ist.

Wir gingen dann weiter rechts am Seeufer entlang, um dann nach einer Weile rechter Hand in Richtung Totalphütte aufzusteigen. Ein steiler Steig, auf dem aber niemand unterwegs war und von dem aus man einen wunderbaren Ausblick hat. Kurz vor der Hütte gab es erste Schneefelder, deren Querung aber keinerlei Schwierigkeiten darstellte.

Die Totalphütte selbst liegt auf 2385m Höhe in Sichtweite der Schesaplana. Im Winter 2018 / 2019 wurde sie von einer Lawine zerstört und befindet sich aktuell im Wiederaufbau, den wir bei unserer kleinen Pause im Schnee gut beobachten konnten.

Mit Grödeln an den Schuhen ging es dann durch immer mehr Schneefelder weiter bis zur Gamsluggen, wo sich auch die Grenze zur Schweiz befindet.
Von hier aus hat man einen überwältigenden Blick auf den Lünersee und auch hinüber in die Schweiz. Eigentlich wollten wir weiter in die Schweiz absteigen und später über das Gafalljoch wieder zurück zum Lünersee laufen, aber da uns der Schnee schon eine ganze Weile aufgehalten hatte und wir nicht wussten, wie die Verhältnisse am Gafalljoch sein werden, sind wir auf österreichischer Seite zurück zum See abgestiegen, haben diesen natürlich noch umrundet und sind dann am späten Nachmittag über den "Bösen Tritt" zurück zum Parkplatz abgestiegen.

Mein persönlicher Höhepunkt war die Begegnung mit den Arbeitern der Bergbahn, die an der Bergstation gerade Feierabend machten, als wir erschöpft dort ankamen, um den letzten Abstieg in Angriff zu nehmen. Die jungen Männer sind abseits des Weges leichtfüßig an uns vorbei gesprungen, nahmen den "Bösen Tritt" in wenigen, völlig entspannten Schritten und waren statt in den angeschlagenen 45 Minuten vermutlich schon in 15 Minuten an der Talstation. Auf Nachfrage erfuhr ich, dass das ihr täglicher Arbeitsweg sei - rauf und runter - und dass sie dadurch gut im Training stehen würden. Wohl wahr...

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