Bogartenlücke - Bollenwees - Zahme Gocht
06 SeptemberFür die heutige letzte Wandertour haben wir uns die Bogartenlücke ausgesucht und es sollte tatsächlich eine der schönsten Wanderungen dieser...
Für die heutige letzte Wandertour haben wir uns die Bogartenlücke ausgesucht und es sollte tatsächlich eine der schönsten Wanderungen dieser Woche werden. Los ging es wieder in Wasserauen, wo wir zunächst durch den Hüttentobel bis nach Klein-Hütten aufstiegen, wo wir dann nach links in Richtung Bogarten abbogen und weiter aufstiegen. Begleitet wurden wir von Beginn an von dichtem Nebel. Ich hatte die Befürchtung, dass dieser sich gar nicht mehr auflösen würde. Etwas unterhalb der Bogartenlücke schaffte es die Sonne manchmal für einige wenige Augenblicke, ein oder zwei Strahlen durch die Nebelsuppe zu schicken. So richtig durchsetzen konnte sie sich aber nicht.
Als wir dann aber an der Bogartenlücke ankamen, hatte ich das Gefühl, jemand hätte einen Vorhang aufgezogen. Auf der Seite, aus der wir gekommen waren, stand bis zur Bogartenlücke dicker Nebel und auf der anderen Seite gab es strahlend blauen und wolkenlosen Himmel. Ein irres Schauspiel, das wir kurz genossen, bevor wir direkt steil wieder nach unten in Richtung Alp Rheintaler Sämtis, um von dort aus gleich wieder hinauf zum Fählensee und zum Berggasthaus Bollenwees aufzusteigen.
Dort angekommen bewunderten wir erst einmal ausgiebig den Anblick des Fählensees vor der tollen Bergkulisse des Alpsteins. Die Pause im Berggasthaus Bollenwees nutzten wir, um das beste Rösti der Schweiz zu kosten und uns für den Rest der Tour zu stärken. Kurz überlegten wir, ob wir noch die 35 Minuten bis zur Saxer Lücke aufsteigen sollten, entschieden uns aber dagegen. Später erfuhren wir, dass es dort oben an diesem Tag ziemlich überlaufen war. Also alles richtig gemacht. :-)
Von Bollenwees spazierten wir zunächst ganz entspannt hinunter zum Sämtisersee, den wir heute aus der anderen Richtung bewundern konnten und dann weiter zum Berggasthaus Plattenbödeli, wo wir in Richtung Alp Sigel hinaufstiegen. An der Alp Sigel kam für eine Weile der Nebel zurück, so dass wir über die steile seilversicherte Stelle an der Zahmen Gocht abstiegen, ohne auch nur die geringste Aussicht zu haben. Das änderte sich weiter unten wieder und wir konnten im schönsten Nachmittagslicht schließlich zurück bis nach Wasserauen absteigen. Am Ende dieses wunderschönen Tages bildeten fast 17 Kilometer und mehr als 1500 Höhenmeter den Abschluss für eine überaus schöne Wanderwoche.