Auch dieses Jahr sind wir wieder einmal mit der Bahn in die Alpen gefahren. Entspannt, ohne Autobahnstress ging es ganz gemütlich nach Sankt Anton am Arlberg - ein schöner Ort, der alle Möglichkeiten bietet, die man für einen Wanderurlaub braucht. 
Im Ort gibt es drei Bergbahnen, mit denen alle Richtungen abgedeckt sind und die man vom Hotel aus in zwei Minuten zu Fuß erreichen kann. 
Wer braucht da noch ein Auto? Wir haben in einer Woche die ganze Gegend rund um Sankt Anton abgewandert und hatten nicht einmal das Bedürfnis irgendwo anders wandern zu gehen. So macht Entspannung Spaß... :-)

Nach einigen ersten Kilometern, die wir noch am Abend des Anreisetages absolviert haben, um die Gegend kennenzulernen, sollte die erste richtige Tour über die Putzenalp zur Leutkircher Hütte und dann zur Bergstation von Kapall gehen. 
Wir waren schon vor halb neun Uhr morgens unterwegs und konnten so die herrliche Ruhe und das Morgenlicht im Putzenwald genießen. Nach der Putzenalp verlässt man dann den Wald und steigt weiter in Richtung Leutkircher Hütte, wo wir nach etwas mehr als zwei Stunden ankamen. 
Die Leutkircher Hütte ist traumhaft gelegen und bietet eine tolle Aussicht auf die umliegenden Lechtaler Alpen. Nach einer kurzen Pause setzten wir unsere Weg über das Almjurjoch fort und nahmen dann den Adlerweg in Richtung Kapall. 
Parallel zum Adlerweg verläuft etwas unterhalb der E4, aber wir entschieden uns dazu den etwas ambitionierteren Adlerweg zu nehmen und das war, wie sich herausstellte genau die richtige Wahl. 
Der Adlerweg verläuft recht schmal direkt unterhalb der Weißschrofenspitze entlang, ist an etlichen Stellen seilversichert und erfordert definitiv Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, aber er macht auch unglaublich Spaß. 
Am Ende ging es dann über den Kapallsattel zur Bergstation der Kapallbahn, mit der wir entspannt zurück ins Tal fuhren. 

Alles in allem eine tolle Wanderung, bei der auch noch das Wetter mitspielte und uns tolle Aussichten bescherte.