Müde Knochen

Nach unserer gestrigen Tour wachten wir heute - wie hätte es auch anders sein sollen - mit einem mörderischen Muskelkater auf. Noch bevor ...

Nach unserer gestrigen Tour wachten wir heute - wie hätte es auch anders sein sollen - mit einem mörderischen Muskelkater auf.
Noch bevor ich meine müden Knochen aus dem Bett geschoben hatte stand fest: Heute ist Schonprogramm angesagt.
Das Wetter schien eh nicht so berauschend zu werden und so entschlossen wir uns dazu, ins nahegelegene Pragser-Tal zu fahren um ganz entspannt den Pragser Wildsee zu umrunden.
Ein wunderschönes Fleckchen Erde von dem aus man ständig den dominanten Seekofel mit seinen 2810 Metern im Blick hat.
Aus fotografischer Sicht war es wieder einmal kein optimales Wetter. Schneeweißer Himmel der nur gelegentlich ein wenig ausriss. Selbst mein Grauverlauffilter half da nicht viel weiter.
Zudem stehen die Berge um den See recht eng, so dass es mit einem Objektiv mit "normaler" Brennweite schwierig war, die gesamte Szenerie einzufangen.
Was war ich froh, dass ich am Morgen meine 20mm Festbrennweite eingepackt hatte.
Auch wenn ich sie wirklich selten nutze - in solchen Momenten bin ich froh, dass ich diese kleine, feine Linse besitze.


Nach der 5 km Runde um den Pragser Wildsee zog es uns weiter zur ca. 2000 m hoch gelegenen Plätzwiese. Man erreicht sie problemlos mit einem Shuttlebus und kann dann oben auf einer Art Plateau entspannt herumwandern.
Hierbei hat man einen wunderschönen Blick auf den 2839 m hohen Dürrenstein und den mit 3146 m höchsten Berg der Pragser Dolomieten, die Hohe Gaisl.
Ziel unseres kleinen Ausflugs war die Dürrensteinhütte auf 2040 m, von der aus ich meinte, an der gegenüberliegenden Bergkette die berühmten Drei Zinnen erahnen zu können. Erahnen auch nur deshalb, weil auch heute wieder viele dicke, graue Wolken vor den berühmten Drei hingen und ich wieder nicht in den Genuss kam, sie zu erblicken. Aber wie heißt es so schön: "Was nicht ist, kann ja noch werden."

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